Das war das Schaffarei Festival 2025 – Drei Tage voller Musik, Begegnung und Herz

Ein Wochenende, das bleibt
Blitzende Lichter erhellen den Nachthimmel über Feldkirch. Feierstimmung schallt vom AK Quartier aus durch die Gassen. Dort wirbelt MiA.-Sängerin Mieze Katz über die Bühne, die Band gibt an den Instrumenten alles und das Publikum tanzt wie ein dichtes Netz aus Molekülen. Dann verklingen die letzten Takte. Das Schaffarei Festival 2025 ist Geschichte. Aber was für eine.


Drei Tage, drei Welten
Von Indie über Soul bis hin zu Pop – das Line-up war so bunt wie das Publikum. Jeder Tag hatte seinen eigenen Charakter.

The Big Bees eröffneten das Schaffarei Festival am Donnerstag mit Jazz, der so virtuos war, dass selbst eingefleischte Klassik-Verweigerer staunten. Kein Wunder, schließlich sind in der Ländle-Supergroup gleich mehrere brillante Musiker vereint: Stella-Lehrer Basti Berchtold, 5K HD-Keyboarder Benny Omerzell, Phillip Mayer am Schlagzeug, Antonio Della Rossa am Bass und Lukas Morre sowie Cenk Dogan am Saxophon.

Dann kam Spilif – und bewies, dass Innsbruck neben Bergen und einem goldenen Dachl auch jede Menge Rap im Gepäck hat. Beim Song „Rap ist“ wurde sie sogar spontan von den Vorarlberger Rappern Diggerue und PilleOne unterstützt.

Ruhmer nahm die Schaffarei-Gäste am Freitag mit in die Zeit der orangenen Doppelsteg-Brillen, Leder-Slipper und Kassetten-Rekorder. Sein 70ies-Sound verbreitete Nostalgie und Swing pur.

Anschließend heizten Malaka Hostel aus dem Schwarzwald dem Publikum ein. Ihr Balkan-Sound hatte Feuer wie eine Portion Cevapcici mit einer Extra-Ladung Chili. Stillstehen? Unmöglich.

Headliner Iris Gold brachte schließlich internationales Flair und eine gute Portion Coolness mit nach Feldkirch. Die Sängerin wurde in London geboren, ist in Dänemark aufgewachsen und lebt heute in Kopenhagen. Ihre Songs strotzen vor Energie, Empowerment und Selbstliebe – eben Hippie-Hop, wie sie ihre Musikrichtung selbst nennt.

I Oslo aus Feldkirch trafen am Samstag mit ihrem Happysad-Synthrock den Nerv aller Festival-Gäste, die in den 2010ern keine Indie-Party ausgelassen haben. Happy oder sad? Egal, Hauptsache Gitarren und gute Melodien!

Soffie nahm den Ball aus feinen Tönen und klugen Texten auf und spielte ihn weiter: Sie sang nicht nur von ihrem Land, in dem für immer Frühling ist, sondern auch von Einsamkeit und Verbundenheit, Liebe und Selbstfindung und vom Leben im Moment und dem Gedenken an Vergänglichkeit.

MiA. brachten das Festival-Gelände schließlich restlos zum Kochen. Ihre Song-Klassiker wie „Hungriges Herz“, „Tanz der Moleküle“ und “Sonne” gemischt mit der unbändigen Energie auf der Bühne ließen kein einziges Tanzbein stillstehen.

Zwischendurch fungierte DJ Socke23 als musikalischer Architekt zwischen den Welten – mal treibend, mal verspielt, immer genau richtig.
Zirkus und Foodtrucks: Mehr als nur Musik

Die Workshops der Zirkushalle Dornbirn wurden zum Experimentierfeld für alle, die schon immer mal wollten, aber sich bislang nie trauten: Hula-Hoop-Reifen flogen durch die Luft, Kinder balancierten Teller auf Stöcken, Erwachsene jonglierten zum ersten Mal – und lachten über ihre eigene Tollpatschigkeit.

Das Gastro-Team von Hunger+Durst und die Foodtrucks sorgten dafür, dass alle Festival-Gäste genug Energie zum Feiern und Tanzen hatten.
„Ein Raum, wo Kultur keine Frage des Geldbeutels ist“
Das Team hat mit Herzblut am Schaffarei Festival 2025 gearbeitet. Mehr als 100 Helfer:innen sorgten dafür, dass alles lief: Technik, Sicherheit, Gastro, Orga – ein Räderwerk aus Menschen, das perfekt ineinander griff.

Schon vormerken: Schaffarei Festival 2026
Die schönsten Impressionen gibt es ab sofort in unserer Bildergalerie.
Wie jedes Jahr gilt: Nach dem Schaffarei Festival ist vor dem Schaffarei Festival. Also markier dir den 10. bis 12. September 2026 rot im Kalender und sei beim nächsten Schaffarei Festival dabei!
