
Museum des Wandels
In den letzten 150 Jahren hat sich die Arbeitswelt stark verändert. Unser Arbeitsalltag ist wesentlich schneller geworden, technische Errungenschaften haben viele Arbeitsschritte erleichtert, jedoch auch zahlreiche Berufe überflüssig gemacht. Wer kennt sie heute noch, die Blaudrucker oder Weißnäherinnen, die Buchstabengießer oder Laternenanzünder, die Weichensteller oder Aufzugführer?
Im Foyer der Arbeiterkammer Feldkirch zeigt das Museum des Wandels, wie sich diese Veränderungen auf einzelne Menschen ausgewirkt haben. Regelmäßig porträtiert die Schaffarei anhand zweier Objekte und eines Interviews ein individuelles Arbeitsleben. Mit der Zeit werden diese Geschichten ein digitales Museum des Wandels bilden.
Aktuelle Ausstellung

Ruth Laner: Bankgeschichte(n) – Ruth Laner zwischen Schiling, Euro und Naira
In der Erzählung von Ruth Laner scheint ihr Einstieg ins Berufsleben als Angestellte der Dornbirner Sparkasse weit in der Vergangenheit zu liegen: Der Schilling war noch in Umlauf, vom Euro war keine Rede, Ein- und Auszahlungen wurden per Schreibmaschine ins Sparbuch eingetragen. Die Einführung der Bankomatkarte schien ebenso weit entfernt wie weibliche Bankkundschaft, die damals noch eine Seltenheit war. Dafür gehörte der tägliche Umgang mit Devisen zum Geschäft – insbesondere in Lustenau, dem Zentrum des Spitzenexports nach Afrika.
Ausstellung
ab 2.7.2025
Öffnungszeiten
AK Vorarlberg: Mo–Fr, 9–18 Uhr
Kuratierung: Michaela Feurstein-Prasser
Fotografie: Hanno Mackowitz
Film & Schnitt: Stefan Krösbacher