Museum des Wandels

Museum des Wandels: Sozialarbeiter Hans Reichart – auf den Spuren eines engagierten Lebens

20. Februar 2025
Hans Reichart lächelnd in seinem Wohnzimmer

Die zehnte Ausstellung im „Museum des Wandels“ porträtiert den Sozialarbeiter Hans Reichart. Nach einer wenig geliebten, aber erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung zum Reproduktionsfotografen reiste Hans Reichart einige Jahre durch die Welt. Schließlich entschied er sich, eine neue Richtung einzuschlagen und begann eine Ausbildung zum Sozialarbeiter. Bereits während seiner Zeit an der Sozialakademie arbeitete Hans aktiv im Jugendzentrum „Between“ in Bregenz, das er über mehrere Jahre hinweg entscheidend mitgestaltete. Weitere berufliche Stationen führten ihn in eine geschlossene Mädchen-WG in der Schweiz, als Streetworker ins Vorarlberger Unterland und schließlich zur Bewährungshilfe bei Neustart.

Im Interview spricht Hans Reichart über den Wandel, den er in der Sozialarbeit über die Jahre erlebt hat – sowohl in seiner eigenen Herangehensweise als auch in den strukturellen Rahmenbedingungen des Berufs. Während zu Beginn vor allem die unmittelbare Beziehungsarbeit im Vordergrund stand, traten im Laufe der Zeit organisatorische Anforderungen, Dokumentationspflichten und digitale Prozesse stärker in den Fokus. Trotz dieser Veränderungen blieb für ihn die persönliche Begegnung mit den Menschen stets zentral.

Im Interview reflektiert Hans Reichart über die prägenden Stationen seiner beruflichen Laufbahn, über die Veränderungen im Feld der Sozialarbeit und darüber, welche Haltungen für ihn trotz aller Entwicklungen unverändert zentral geblieben sind: zuhören, begleiten, unterstützen – ohne zu urteilen.

Museum des Wandels: Sozialarbeiter Hans Reichart – auf den Spuren eines engagierten Lebens

Rückblick Vernissage

Museum des Wandels: Sozialarbeiter Hans Reichart – auf den Spuren eines engagierten Lebens

In den letzten 150 Jahren hat sich die Arbeitswelt stark verändert. Unser Arbeitsalltag ist wesentlich schneller geworden, technische Errungenschaften haben viele Arbeitsschritte erleichtert, jedoch auch zahlreiche Berufe überflüssig gemacht. Wer kennt sie heute noch, die Blaudrucker oder Weißnäherinnen, die Buchstabengießer oder Laternenanzünder, die Weichensteller oder Aufzugführer?

Im Foyer der Arbeiterkammer Feldkirch zeigt das Museum des Wandels, wie sich diese Veränderungen auf einzelne Menschen ausgewirkt haben. Regelmäßig porträtiert die Schaffarei anhand zweier Objekte und eines Interviews ein individuelles Arbeitsleben. Mit der Zeit werden diese Geschichten ein digitales Museum des Wandels bilden.