
Die achte Ausstellung im „Museum des Wandels“ porträtiert den Eisenbahner Emmerich Auer. Schon als Kind kannte er jede Lok mit Namen. Lokführer war sein Traumberuf, den er schließlich über 25 Jahre ausübte, bis er als Werkstättenleiter für Westösterreich eine große Verantwortung übernahm – insgesamt arbeitete er 41 Jahre bei der ÖBB. Er erzählt von technischen Errungenschaften, erklärt, warum es keine Stationsvorsteher mehr gibt und weshalb ein Lokführer heute eher ein Computer-Spezialist als ein Techniker ist. Im Museumsverein „Historische Elektrolokomotiven Bludenz“ engagiert er sich bis heute dafür, dassdie Geschichte der E-Loks nicht in Vergessenheit gerät.

In den letzten 150 Jahren hat sich die Arbeitswelt stark verändert. Unser Arbeitsalltag ist wesentlich schneller geworden, technische Errungenschaften haben viele Arbeitsschritte erleichtert, jedoch auch zahlreiche Berufe überflüssig gemacht. Wer kennt sie heute noch, die Blaudrucker oder Weißnäherinnen, die Buchstabengießer oder Laternenanzünder, die Weichensteller oder Aufzugführer?
Im Foyer der Arbeiterkammer Feldkirch zeigt das Museum des Wandels, wie sich diese Veränderungen auf einzelne Menschen ausgewirkt haben. Regelmäßig porträtiert die Schaffarei anhand zweier Objekte und eines Interviews ein individuelles Arbeitsleben. Mit der Zeit werden diese Geschichten ein digitales Museum des Wandels bilden.
Rückblick Vernissage
